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Rote Erde II: Klare Sache gegen Aachen

16:5 - Zweiter Sieg im zweiten Verbandsliga-Spiel

16.02.2022: Verbandsliga Die neu formierte zweite Mannschaft des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 hat auch ihre zweite Bewährungsprobe in der Verbandsliga bestanden. Sie setzte sich zuhause klar mit 16:5 (2:1,4:2,5:1,5:1) gegen den Aachener SV II durch. Zuvor hatten die Hammer Wasserballer bereits den SV Lünen II mit 13:8 in die Schranken gewiesen.

„Am Anfang haben wir noch etwas überhastet agiert“, kritisierte Trainer Kristian Berg. Unter dem Strich habe die Mannschaft jedoch eine „hervorragende Leistung gezeigt und gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“. Zum Matchplan gehörte auch, die ersatzgeschwächt nur mit acht Mann angetretenen Aachener mit hohem Tempo unter Druck zu setzen.

„Vorne haben wir uns gut bewegt und zahlreiche Chancen herausgespielt“, lobte Berg. Das sollte sich spätestens im dritten Viertel bezahlt machen, das die Hammer mit 5:1 für sich entschieden und damit eine Vorentscheidung herbeiführten. Zuvor hatten sich diese zwar noch nicht so treffsicher gezeigt, konnten sich jedoch stets auf eine solide Defensive sowie Routinier Lars Teske als Rückhalt im Tor verlassen.

Gut integriert hätten sich auch die Nachwuchstalente, die in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. „Es macht wirklich Spaß, den Jungs dabei zuzuschauen, wie sie wichtige Erfahrungen im Herrenbereich sammeln und sich weiterentwickeln“, sagte Berg. boh

Rote Erde Hamm: Teske - Jäger, Steinsiek (1), M. Constapel, Ilic (2), F. Constapel (2), Berg (2), Funk (2), Batt (2), Müller, Rose (2), Plattfaut (1), Brinkmann (2)

Zwei Viertel lang den Favoriten geärgert

Rote Erde II unterliegt im Pokal Bochum mit 6:25

24.01.2022: NRW-Pokal Zwei Viertel lang machte die Reserve des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 dem haushohen Favoriten das Leben schwer. Dann musste sich die junge Mannschaft doch noch deutlich dem zwei Klassen höher spielenden SV Blau-Weiß Bochum geschlagen geben. Im NRW-Pokal unterlag die von Kristian Berg betreute Verbandsliga-Truppe dem Zweitligisten zuhause mit 6:25 (2:5,1:4,2:7,1:9).

Dennoch zeigte sich der Trainer von Rote Erde II zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die sich überwiegend aus Jugendlichen sowie sehr jungen Spielern zusammensetzte. „Ich kann den Jungs wirklich nur ein Kompliment machen – zumal Bochum wirklich mit der ersten Garde angetreten ist“, lobte Berg.

Zwar gingen die Gäste im Maximare zügig mit 4:0 in Führung. Entmutigen ließen sich die Hammer davon jedoch nicht. Im zweiten Viertel brachte Routinier Kolja Funk seine Mannschaft sogar noch einmal auf 3:5 heran, ehe sich der ambitionierte Zweitligist deutlich vom SC Rote Erde absetzte. Die Bochumer gelten in NRW als Favorit für den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

„Besonders gefallen hat mir, dass wir viel versucht haben und ständig in Bewegung waren. Dadurch haben wir sogar mehr Herausstellungen holen können als Bochum“, freute sich Berg. Allein bei der Chancenauswertung haperte es. Die Hammer nutzten nur wenige ihrer elf Überzahlsituationen. Zudem sicherten sie sich zu wenig gegen Konter der Bochumer ab und kassierten dadurch einige vermeidbare Treffer. Auch machte sich auf Seiten der Hausherren in der zweiten Hälfte der Partie gegen den körperlich überlegenen Gegner der Kräfteverschleiß bemerkbar.

Zu Beginn des vierten Viertels führten die Bochumer uneinholbar mit 16:5. Den letzten Treffer für die Hammer setzte kurz vor Schluss der Partie das kürzlich in die Bundesauswahl berufene Nachwuchstalent Titus Fogler. Für den U-16-Spieler war es das erste Tor im ersten Auftritt im Herrenbereich. „Am Ende ist die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen. Aber vor allem die jungen Spieler haben wichtige Erfahrungen sammeln können, die sie weiterbringen“, sagte Trainer Berg. boh

Rote Erde Hamm: Teske, J. Berg – Jäger, Alagic, Hess, F. Constapel, M. Constapel, Funk (1), Batt (4), Müller, Rose, Fogler (1), Brinkmann

Corona: Partie gegen ASC Duisburg abgesagt

Trainer Berg: "Wollen auf Nummer sicher gehen"

24.01.2022: 2. Liga Bisher waren die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Nun allerdings hat die Zweitliga-Mannschaft wohl ihren ersten Corona-Fall zu verkraften. Unmittelbar vor der Partie gegen den SV Duisburg 98 II am Sonntag war bei einem der Spieler der Mannschaft ein Schnelltest positiv ausgefallen. Deshalb wird nun das geplante Spiel gegen den ASC Duisburg II am Dienstag abgesagt.

„Zwar sind die Tests bei allen anderen Spielern negativ ausgefallen. Allerdings saßen mehrere von ihnen mit dem mutmaßlich infizierten Spieler in einem Auto, so dass nicht auszuschließen ist, dass es zu Ansteckungen gekommen ist“, berichtet Trainer Carsten Berg. Am Montag setzte sich der Verein deshalb mit dem Schwimmverband NRW in Verbindung und vereinbarte zusammen mit der Rundenleitung eine Verlegung der Partie. „Wir waren uns da einig, dass wir auf Nummer sicher gehen wollen – zumal es beim ASC Duisburg im Vorfeld der Partie auch einige Corona-Fälle in der Jugend gegeben hat“, so der Rote Erde-Coach. In der Reserve der Duisburger kommen regelmäßig Jugendspieler zum Einsatz.

Auch das Training am Montag hat Berg erst einmal abgesagt. „Wir müssen jetzt Klarheit bekommen, ob und in welchem Umfang es zu Infektionen gekommen ist. Erst danach können wir getestet den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen“, kündigt er an. Als nächste Partie steht eigentlich am 31. Januar das Heimspiel gegen die SGW Solingen/Wuppertal an, die bereits zwei Siege auf ihrem Konto hat. „Derzeit können wir schwer abschätzen, ob die Partie stattfinden kann“, sagt Berg, dessen Team nach dem Auftaktsieg zuhause gegen den Stolberger SV am Sonntag beim SV Duisburg 98 II stark ersatzgeschwächt eine 11:13-Niederlage einstecken musste. boh

2. Liga: Schwere Gegner in Serie

Rote Erde-Wasserballer erwarten mehrere Top-Teams

21.01.2022: 2. Liga Die ersten beiden wichtigen Punkte in der neuen Zweitliga-Saison haben die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 in der Tasche. Zum Auftakt siegten sie zuhause im Maximare mit 12:6 gegen den Stolberger SV. „Das war wirklich wichtig“, betont Trainer Carsten Berg. Denn das Programm, das nun folgt, hat es in sich: Seine Mannschaft erwarten gleich mehrere schwere Gegner in Serie. Los geht es am Sonntag (17.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim SV Duisburg 98 II.

Die Reserve des Erstligisten mischte vor der Corona-Pandemie regelmäßig oben in der Tabelle der 2. Liga mit. Vor allem auswärts taten sich die Hammer schwer gegen die Wedaustädter. Und danach geht es weiter mit den Spielen gegen Topteams. Schon am Dienstag muss der SC Rote Erde beim noch stärker einzuschätzenden ASC Duisburg II ran. Am 31. Januar kommt die SGW Solingen/Wuppertal nach Hamm, ebenfalls ein unangenehmer Gegner. Und am 12. Februar tritt die Mannschaft von Trainer Berg beim Liga-Favoriten SV Blau-Weiß Bochum an.

Der ist deshalb besonders froh, schon zwei Punkte auf dem Konto zu haben. „Sonst wären wir wirklich extrem unter Druck geraten und hätten uns, wenn es schlecht läuft, schnell ohne Punkte am Tabellenende wiedergefunden. So können wir etwas entspannter das Spiel in Duisburg antreten“, sagt Berg.

Was sein Team dort erwarte, sei allerdings „schwer einzuschätzen“. Die Reserveteams der Erstligisten in der 2. Liga waren schon immer eine Wundertüte. Welche Mannschaften sie ins Rennen schickten, hing oft auch vom Spielplan in der höchsten deutschen Spielklasse ab. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften ist rund zwei Jahre her. Die Duisburger Reserve nahm nicht an der Sommerrunde der 2. Liga teil. „Zuhause treten die zweiten Mannschaften in der Regel mit einer sehr starken Besetzung an. Deshalb erwartet uns sicher ein schweres Spiel“, warnt Berg.

Hinzu kommen die Unwägbarkeiten durch das Corona-Virus. Die Hammer Wasserballer sind bisher allerdings gut durch die Pandemie gekommen. Auch am Sonntag sind – Stand jetzt – keine Ausfälle durch eine Infektion mit dem Virus zu erwarten.

Im Auftaktspiel gegen den Stolberger SV tat sich der SC Rote Erde zunächst schwer. Die Gäste gingen im ersten Viertel mit 2:1 in Führung und hielten die Partie auch in der Folge lange offen. Erst zum Ende des dritten Viertels setzten sich die Hammer durch ein Doppelpack von Justus Theismann vorentscheidend auf 9:5 ab.

Auffällig war auch, dass die Stolberger Hamms Torjäger Vitor Pavicic-Capucho besser in den Griff bekamen als noch beim Aufeinandertreffen in der Sommerliga, bei dem dieser gleich sieben Mal getroffen hatte. Berg rechnet damit, dass Pavicic-Capucho auch künftig enger von vielen Gegnern gedeckt werden wird. „Dadurch werden dann aber Räume für seine Mitspieler frei, die diese nutzen müssen“, erklärt der Trainer. boh

2. Liga: Rote Erde zuhause gegen Stolberg

Erfolgreicher Test im NRW-Pokal gegen Rheinhausen II

16.01.2022: 2. Liga Der Auftakt in die Saison war noch eine eher lockere Angelegenheit für die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59. Sie setzten sich am Sonnabend im NRW-Pokal ohne Mühe mit 25:12 (8:1,7:1,3:6,7:4) gegen Fünftligist SV Rheinhausen II durch. Beim Zweitliga-Start am Montag (20 Uhr) zuhause im Maximare gegen den Stolberger SV rechnet Trainer Carsten Berg jedoch mit deutlich mehr Gegenwehr. „Das ist eine homogene, erfahrene Truppe, die bereits seit Jahren gut eingespielt ist“, warnt der Coach.

Dennoch soll im ersten Zweitliga-Spiel nach fast zwei Jahren Corona-Zwangspause unbedingt ein Sieg her. „Wenn wir das erste Spiel verlieren, geraten wir gleich zu Beginn der Saison richtig unter Druck. Das wollen wir in jedem Fall vermeiden“, kündigt Berg an.

Der Pokalauftritt in Rheinhausen kam dem Trainer deshalb sehr gelegen. „Das war eine gute Möglichkeit, um wieder Spielpraxis zu bekommen und uns ein wenig einzuspielen. Das ist besser als jedes Training“, sagt Berg. Bereits am Freitag hatten vor allem die jüngeren Spieler in der Mannschaft die Gelegenheit genutzt, sich wieder an die Wettkampfbelastung zu gewöhnen. Sie waren in der 2. Mannschaft in der Verbandsliga beim 15:8-Sieg gegen den SV Lünen II zum Einsatz gekommen.

Die Pokalpartie gegen den SV Rheinhausen II hatten die Hammer von Beginn an im Griff. Sie entschieden bereits das erste Viertel klar mit 8:1 zu ihren Gunsten, hielten auch danach das Tempo hoch und bauten im zweiten Abschnitt ihre Führung aus. Beim Halbzeit-Seitenwechsel lagen die Gäste mit 15:2 vorn.

Dennoch zollte Trainer Berg dem Gegner Respekt. „Die wussten schon, wie man Wasserball spielt. Das war eine erfahrene Masters-Truppe, von der früher viele in der Bundesliga gespielt haben“, berichtete er. Im dritten Viertel spiegelte sich das auch im Ergebnis wieder. Der Abschnitt ging mit 6:3 deutlich an die Duisburger Routiniers. Allerdings machten es die Hammer diesen auch zu leicht. „Wir haben völlig die Konzentration verloren. Das war ein wirklich katastrophales Viertel“, kritisiert Berg. Gegen den Stolberger SV am Montag dürfe das „auf keinen Fall passieren. Der Gegner würde das sofort bestrafen“.

Zuletzt waren die beiden Teams im August in der vom Schwimmverband NRW wegen der langen Corona-Pause ins Leben gerufenen Sommerliga aufeinander getroffen, die der SC Rote Erde auf dem zweiten Platz beendete. Damals behielten die Hammer zuhause gegen Stolberg mit 19:7 die Oberhand. Für Coach Berg ist das allerdings kein Maßstab. „Die Karten werden komplett neu gemischt. Die Mannschaft wird sich jetzt auch unter Druck beweisen müssen“, erklärt er.

Vor Corona hatte der SC Rote Erde in der 2. Liga regelmäßig gegen den Abstieg gekämpft. Allerdings gibt es gute Gründe, optimistischer in die Saison zu gehen. Mit Vitor Pavicic-Capucho, Simon Brinkmann und Linkshänder Colin Hess hat der Klub Neuzugänge zu verzeichnen, die eine Verstärkung für die Mannschaft sind. Wegen der Corona-Pause werden es für sie die ersten Zweitliga-Spiele für die Hammer sein. Gegen den SV Rheinhausen waren die drei zusammen für 18 der 25 Treffer verantwortlich. Erfreulich auch aus Sicht von Trainer Berg, dass er – anders als im Pokalspiel - am Montag gegen den Stolberger SV wohl auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Für Spieler und Zuschauer gilt am Montag im Maximare die 2G-Plus-Regel. Wer bereits geboostert ist, ist von der zusätzlichen Corona-Testpflicht ausgenommen. boh

Rote Erde Hamm: Bartels – Theismann (2), Brinkmann (3), Steinsiek (1), Batt (1), Pavicic-Capucho (8), Müller, Rose, Hess (7), Teske (3)

Rote Erde II hat SV Lünen im Griff

 15:8-Erfolg beim liga-Auftakt. Drei Debütanten im team.

15.01.2022: Verbandsliga Die neue Saison hat wegen der langen Corona-Zwangspause für Spielertrainer Kristian Berg viel von einer Wundertüte. Die erste Partie nach zwei Jahren war für die 2. Mannschaft des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 jedoch ein „Auftakt nach Maß“, so die Bilanz des Coaches. Mit 15:8 (4:0,5:3,2:2,4:3) setzte sich seine Truppe zuhause im Maximare deutlich gegen den Südwestfalen-Rivalen SV Lünen II durch.

Gleich im ersten Viertel gaben die Hammer den Ton an. Thomas Batt mit zwei Treffern, Colin Hess sowie Berg selbst brachten ihre Mannschaft mit 4:0 in Führung. „Wir haben sehr gut verteidigt und vorne unsere Chancen genutzt. Das war sicherlich entscheidend“, erklärte der Trainer.

Was dann doch noch den Weg aufs Tor fand, war meist leichte Beute für Lars Teske. Der ehemalige Bundesliga-Torwart mit Länderspiel-Erfahrung hat mittlerweile eigentlich in der ersten und zweiten Mannschaft seine Rolle als Feldspieler gefunden. Er kommt dort meist auf der Position des Centerspielers zum Einsatz. Gegen Lünen zeigte er jedoch, dass er auch den Job zwischen den Pfosten nicht verlernt hat.

Auch in der Folge hatte der SC Rote Erde die Partie im Griff. Beim Halbzeitseitenwechsel lagen die Hausherren schon mit 8:3 vorn. „Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel noch aus der Hand geben würden. Das war wirklich souverän – und sicherlich nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, wie lange wir kein Spiel mehr hatten“, berichtete Berg.

Der Trainer wechselte viel durch – und gab auch drei Nachwuchstalenten die Chance für ihr Debüt im Herrenbereich. Für Elias Jäger, Sead Alagic und Justus Berg war es der erste Einsatz in der Verbandsliga. Letzterer ist der Neffe von Trainer Berg. Er ersetze im Schlussviertel Teske im Tor der Hammer. „Die Jungs haben ihre Sache wirklich gut gemacht. Alle haben wichtige Erfahrungen sammeln können“, sagte Trainer Berg.

Die nächste Partie wird aber wohl eine unlösbare Aufgabe für die Hammer Reserve. Am Mittwoch (19. Januar, 20.30 Uhr) trifft die 2. Mannschaft im NRW-Pokal zuhause auf Zweitligist SV Blau-Weiß Bochum, der als Favorit in der Liga auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga gilt. „Da wird es sicherlich nur um Schadensbegrenzung gehen. Immerhin wird das gerade für unsere jungen Spieler auch eine Möglichkeit sein, wichtige Erfahrungen zu sammeln“, so der Coach. Mehr erhofft er sich von der nächsten Verbandsliga-Partie. Am 28. Januar trifft der SC Rote Erde – ebenfalls zuhause – auf den WSV Bocholt. boh

Rote Erde Hamm: Teske, J. Berg – Jäger, Steinsiek (1), Hess (5), Stindt (2), K. Berg (2), Funk (1), Batt (2), Müller (1), Rose (1), Brinkmann

Rote Erde-Herrenteams starten in die Saison

NRW-Pokal in Rheinhausen - Montag kommt Stolberg

12.01.2022: 2. Liga Fast zwei Jahre lang ist es her, dass die Wasserballer des SC Rote Erde im TuS 59 ihr letztes reguläres Pflichtspiel in der 2. Liga absolvierten. Die Corona-Pandemie führte im März 2020 zum Abbruch der Saison. Eine kurzerhand vom Schwimmverband NRW organisierte Sommer-Runde half etwas, die lange Zeit zu überbrücken. Nun allerdings soll der Liga-Neustart gelingen. Am Montag (17. Januar) sollen die Hammer zuhause im Maximare (20 Uhr) auf den SV Stolberg treffen. Bereits zwei Tage zuvor, am Sonnabend, müssen sie im NRW-Pokal auswärts gegen den SV Rheinhausen II ran. „Aktuell gehen wir davon aus, dass die Spiele stattfinden werden“, sagt Rote Erde-Trainer Carsten Berg.

Unwägbarkeiten wegen der sich auftürmenden Omikron-Welle inklusive. Für die Spiele gilt die 2G-Plus-Regel. Teilnehmen dürfen also nur Aktive, die geimpft oder genesen sind – und noch dazu einen negativen Corona-Test vorweisen können. Für Geboosterte entfällt die Testpflicht.

Während die Hammer Wasserballer im Pokalspiel gegen Fünftligist SV Rheinhausen II wenig Schwierigkeiten mit dem Weiterkommen haben dürften, misst Trainer Berg der Zweitliga-Auftaktpartie gegen Stolberg eine hohe Bedeutung bei. „Das wird gleich eines der wichtigsten Spiele der Saison. Da müssen wir punkten, wenn wir nicht gleich zu Beginn unnötig unter Druck geraten wollen“, erklärt der Coach.

In der Sommerliga hatte sein Team den SV Stolberg mühelos im Griff gehabt, fuhr im August zuhause einen klaren 19:7-Erfolg ein. „Lange her“, sagt Berg. Dem Ergebnis will er keine allzu große Bedeutung beimessen. Schließlich habe die Sommerliga „doch eher den Charakter von Trainingsspielen gehabt“. Für ihn sei es „noch nie so schwer gewesen, einzuschätzen, wo wir stehen“, räumt Berg ein. Trotz des starken zweiten Platzes in der Sommerrunde will er die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Vor der Corona-Pandemie spielte seine Mannschaft schließlich regelmäßig gegen den Abstieg. „Einen gesicherten Platz im Mittelfeld wollen wir aber auf jeden Fall schaffen“, kündigt er an.

Insgesamt wird sich der SC Rote Erde mit neun Gegnern messen müssen. Die Erstligisten Bayer Uerdingen, Krefeld 72, Duisburg 98 und ASC Duisburg schicken Reserveteams ins Rennen. Dazu kommen noch der Aachener SV, Solingen/Wuppertal, Stolberg, Lünen sowie der SV Blau-Weiß Bochum, der als Top-Kandidat für den Aufstieg in die 1. Bundesliga gehandelt wird.

Bereits am Freitag (14. Januar) soll die Saison für die zweite Mannschaft des SC Rote Erde beginnen. Sie trifft im Maximare (20 Uhr) auf den SV Lünen II. Weil die Saison nur mit acht Teams starten wird, wird es laut Trainer Kristian Berg wohl keinen Absteiger geben. „Möglichst viel Abstand zum Tabellenende“ gibt der Coach als Ziel aus. Seine Truppe wird sich vor allem aus jungen Talenten zusammensetzen, unterstützt von einigen erfahrenen Kräften. „Die Nachwuchsspieler sollen die Gelegenheit bekommen, ihre ersten Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln“, erklärt Berg. boh

Rote Erde stellt zahlreiche Kaderspieler


titus Fogler in Bundesauswahl berufen - zahlreiche NRW-Nominierungen

10.01.2022: Jugend Der SC Rote Erde Hamm im TuS 59 mischt wieder im Spitzenbereich des deutschen Nachwuchs-Wasserballs mit. Im Oktober hatte die U-14 des Traditionsklubs den vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Potsdam geholt. Das schlägt sich nun auch in den Nominierungen der Bundes- und Landeskader nieder.

Besonders erfreulich: Mit Titus Fogler hat es ein Rote Erde-Talent sogar in den Nationalkader seiner Altersklasse geschafft. Er war Teil des U-14-Teams, das den vierten Platz bei der DM holte – und dabei nur hauchdünn an einer Sensation vorbeischrammte. Mittlerweile ist er in die U-16 aufgerückt. Gegen die favorisierten White Sharks Hannover unterlagen die Hammer im entscheidenden Spiel um Rang drei nur knapp mit 2:3.

Die Tränen über die verpasste Medaille sind bei den Rote Erde-Talenten längst getrocknet. Der Blick ist nach vorn gerichtet. Und es ist wohl mehr als ein Trostpflaster für den Verein und seine Aktiven, dass es mit Finn Constapel, Justus Berg, Aleksandar Ilic, Elias Jäger, Arthur Kirschner (alle U-16), Konstantin Shinkarev, Leonard Wirtz (beide U-14) sowie Nikita Melnichuck und Konstantin Berg (beide U-12) weitere neun Rote Erde-Spieler in den NRW-Kader geschafft haben.

Dazu kommt noch Lena Manthei, die ebenfalls mit der U-14 Vierte wurde, nun aber zum SV Blau-Weiß Bochum wechseln musste, weil der SC Rote Erde keine eigene Mädchen-Mannschaft aufbieten kann. Die U-14 ist die letzte Altersklasse, in der Jungen und Mädchen gemeinsam an den Start gehen dürfen. Manthei wurde ebenfalls in U-16-Kader des Landes NRW berufen.

„Uns macht diese Entwicklung ehrlich gesagt sehr stolz. Was die U-14 in der vergangenen Saison geleistet hat, ist einfach Wahnsinn“, freut sich Christian Müller, der Vorsitzende der Wasserballabteilung. Zumal die Bedingungen für die Hammer im Vergleich zur Konkurrenz ungünstig waren. Während die anderen Top-Teams allesamt trotz Corona-Lockdown weiter im Wasser trainieren durften, war den Rote Erde-Talenten wegen der geltenden Bestimmungen monatelang der Zutritt ins Maximare verwehrt geblieben.

Der Grund: Die anderen Klubs hatten den Status eines Landes- oder Bundesstützpunktes. Sie konnten aufgrund einer Sonderregelung weiter Training in der Halle anbieten. Für den SC Rote Erde galt das jedoch nicht. „Wir hatten vor der Corona-Krise erste Gespräche über einen Stützpunkt, die Hoffnung machten. Das ist dann wegen der Pandemie erst einmal im Sande verlaufen“, berichtet Müller.

Er hofft, dass es jedoch einen neuen Anlauf geben wird. „Das würde aus Sicht des Schwimmverbandes NRW auch strategisch Sinn ergeben. Im Rheinland gibt es gleich mehrere Stützpunkte im Herrenbereich, die sehr nahe beieinander liegen. Der komplette Osten des Landes ist jedoch überhaupt nicht abgedeckt. Da liegt Hamm eigentlich sehr günstig – und durch unsere gute Jugendarbeit hätten wir uns das auch verdient“, sieht der Vorsitzende gute Argumente für einen Stützpunkt-Status auf seiner Seite.

Bis dahin bemüht sich der Verein jedoch, mit viel Kreativität und Engagement selbst ein bestmögliches Trainingsangebot für die Talente auf die Beine zu stellen. Kolja Funk, der die nun in die U-16 aufgerückten Aktiven zusammen mit Zweitliga-Torjäger Vitor Pavicic-Capucho betreut, will nun erst einmal zusätzliches Krafttraining einführen. „Wir haben zwar keinen eigenen Kraftraum. Aber wir haben das Fitnessstudio Aktivita als Unterstützer gewonnen. Dort können die Jungs Trainingseinheiten absolvieren“, berichtet der Coach.

Auch ein Frühtraining bietet der Klub nun einmal pro Woche an. „Spiele an Wochenenden nicht mitgerechnet, können wir somit fünf Einheiten im Wasser sowie das Krafttraining anbieten. Damit sind wir sicher konkurrenzfähig“, sagt Funk. Zudem haben die älteren Talente die Möglichkeit, auch an Trainingseinheiten der Zweitliga-Mannschaft teilzunehmen. „Unser Ziel ist, diese Truppe zusammenzuhalten und möglichst viele Spieler in die erste Mannschaft zu bringen“, kündigt der Trainer an.

Auch an der Basis gibt es weiter regen Zulauf. „Wenn man berücksichtigt, dass uns als Indoor-Sportler die Corona-Krise besonders getroffen hat, können wir uns wirklich glücklich schätzen mit dieser Entwicklung“, berichtet Mathias Brinkmann, der für die U-12 und U-10 zuständig ist und zuvor bereits die meisten der Talente ausgebildet hat, die nun den Sprung in die Bundes- und Landeskader geschafft haben. Er hofft allerdings noch mehr Kinder für den Wasserballsport begeistern zu können. „Wir wollen schließlich auch weiter eine wichtige Rolle im Nachwuchs-Wasserballs spielen“, kündigt der Trainer an.

Wer Lust hat, Wasserball einmal auszuprobieren, kann sich direkt bei Trainer Mathias Brinkmann melden: 0179/7953218. boh
 

Sommerliga: Entscheidung gegen Bochum

Beide Teams ungeschlagen: "Ganz andere Hausnummer"

02.11.2021: 2. Liga Wohl selten zuvor konnten die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 ein Entscheidungsspiel so gelassen angehen. Am Mittwoch (20.30 Uhr) treffen im Maximare die beiden Topteams der Zweitliga-Sommerrunde aufeinander. Der SV Blau-Weiß Bochum kommt, der so wie die Hammer zuvor in jedem Spiel siegreich geblieben war. Bei den blau-weißen war das auch zu erwarten. Die Hammer haben ihr Soll hingegen wohl schon jetzt mehr als erfüllt. „Wir freuen uns einfach, dass wir noch einmal die Möglichkeit haben, unter Wettkampfbedingungen gegen einen Topgegner zu spielen“, berichtet Rote Erde-Trainer Carsten Berg.

Dass der die Partie so gelassen angehen kann, liegt auch daran, dass es in der Sommerliga nicht um Auf- oder Abstieg geht. Die Runde war ins Leben gerufen worden, um nach der langen Corona-Pause einen Teil der Zeit bis zum Saisonstart im Januar zu überbrücken. Eigentlich sollte diese bereits im September ihren Abschluss finden. Aufgrund von Spielverlegungen und wegen der Herbstferien dauerte die Sommerliga allerdings deutlich länger als gedacht.

„Uns kommt das ehrlich gesagt sehr entgegen. In gut zwei Monaten beginnt die Saison. Es passt uns deshalb sehr gut in den Plan, dass wir etwas länger Spielbetrieb haben“, erklärt Berg. Dass am Ende ein Endspiel um den Gewinn der Sommerliga gegen Bochum warten würde, hätte er zuvor nicht erwartet. „Für uns ist diese Runde erstaunlich gut gelaufen. Damit hatte ich ehrlich gesagt so nicht gerechnet“, sagt der Trainer.

Allzu hoch hängen will er die Bedeutung des Spiels gegen Bochum allerdings nicht. „Es ist für uns ein besseres Trainingsspiel. Wir werden natürlich versuchen, zu gewinnen. Aber am Ende kommt es darauf nicht wirklich an“, so Berg. Wichtiger sei es ihm, dass „alle Spieler Einsatzzeiten bekommen, damit wir uns als Mannschaft weiterentwickeln können“.

Den SV Blau-Weiß Bochum sieht er ohnehin in der Favoritenrolle. Der Kontrahent hat sich kürzlich sogar noch einmal verstärkt. Er holte den Serben und Ex-Hammer Ognjen Radulovic ins Team. Neben Bundesliga-Erfahrenen Routiniers komplettieren junge Talente aus der U-18-Bundesliga die Bochumer Mannschaft. „Bochum hat enormes Potenzial. Mit dieser Truppe können sie nur den Anspruch haben, den Sprung zum Erstliga-Aufstiegsturnier zu schaffen“, sagt Berg. Beim17:13-Sieg gegen Aachen vergangene Woche sei seine Mannschaft bereits „deutlich mehr“ gefordert worden, als in den Spielen zuvor. Mit Bochum komme nun aber eine „ganz andere Hausnummer“ ins Maximare.

Das Verhältnis zu den blau-weißen beschreibt der Hammer Coach als „respektvoll und freundschaftlich“. Zumal die beiden Clubs auch ein Stück weit aufeinander angewiesen sind. Viele Clubs im südwestfälischen Umland hatten bereits vor Corona Probleme, konkurrenzfähige Mannschaften im Nachwuchs- und Herrenbereich zu stellen. Durch die Pandemie hat sich diese Situation noch einmal verschärft. „Bochum ist deshalb auch in Sachen Trainingsspielen ein wichtiger Partner für uns. Wir tauschen uns aber auf unterschiedlichen Ebenen regelmäßig aus“, berichtet Berg. Er rechnet auch deshalb mit einem „fairen Spiel“ um den Sieg in der Sommerrunde. boh

Rote Erde-U-14 "in der Spitze angekommen"

Auf der DM-Endrunde schafft Hamm fast die Sensation

31.10.2021: U-14 Die große Sensation blieb aus. Aber die U-14-Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 haben kräftig daran schnuppern dürfen. Bei der Endrunde der Deutschen Meisterschaften in Potsdam belegte die Mannschaft Platz vier, musste sich in einem packenden Endspiel um Rang drei jedoch nur mit 2:3 den favorisierten White Sharks Hannover geschlagen geben. „Natürlich sind einige Tränen geflossen. Wir waren schließlich ganz nah dran an der Medaille. Aber wir haben absolut gezeigt, dass wir zurecht auf diesem Turnier dabei waren“, lobte Trainer Carsten Berg, der die Talente zusammen mit Mathias Brinkmann ausgebildet hat.

Im entscheidenden Spiel gegen Hannover am Sonntag lag der SC Rote Erde zum Ende des dritten Viertels sogar mit 2:1 in Führung. Elias Jäger hatte 13 Sekunden vor dem Pausenpfiff für die Hammer getroffen. „Die Partie war absolut von den Abwehrreihen und Torhütern geprägt. Wir haben hinten wirklich fast nichts zugelassen und vor allem die gefährlichen Konter der White Shars unterbunden“, berichtete Berg.

Dass Hannover am Ende dennoch die Partie für sich entschied, machte der Rote Erde-Trainer auch an einer „etwas unglücklichen Entscheidung“ der Schiedsrichter fest. Beim Stande von 2:2 kassierte Leistungsträger Titus Fogler seine dritte Hinausstellung. Damit war die Partie für ihn beendet. Kurz darauf ging Hannover in Führung.

Hamm hatte zwei Minuten vor Schluss noch einmal die Chance zum Ausgleich in Überzahl, ließ diese aber ungenutzt. „Vorne hat uns schon auch etwas die Durchschlagskraft gefehlt“, räumte Trainer Berg ein.

Unzufrieden war er jedoch nur mit dem Auftaktspiel am Samstag gegen den SV Cannstatt am Samstagmorgen, der die Silbermedaille holte. Bei der 4:12-Niederlage waren die Hammer ohne Chance. „Da haben wir uns etwas unter Wert verkauft“, so der Rote Erde-Coach. Die Mannschaft sei wohl auch „etwas zu nervös gewesen“.

Ganz anders das Auftreten gegen den haushohen Turnierfavoriten und späteren Deutschen Meister OSC Potsdam am Samstagnachmittag. Hatte der SC Rote Erde-Nachwuchs in der Zwischenrunde gegen die Brandenburger noch eine schmerzhafte 4:21-Pleite kassiert, zeigte sich dieser auf der Endrunde massiv verbessert. Noch im dritten Viertel lagen die Hammer nur mit 4:7 zurück, ehe die Potsdamer ihren Vorsprung ausbauten und am Ende einen 11:5-Sieg einfuhren. Immer wieder scheiterten sie im Verlaufe der Partie jedoch an Hamms starkem Schlussmann und Kapitän Justus Berg.

„Das war für unsere Verhältnisse ein absolut überragendes Spiel. Wir haben Potsdam wirklich ernsthaft gefordert“, freute sich Trainer Carsten Berg über den starken Auftritt seines Teams. Dieses sei „in Deutschland absolut in der Spitze angekommen“.

Fast die komplette Mannschaft rückt nun in die U-16-Klasse auf. Einige der Talente will Berg, der auch die erste Mannschaft in der 2. Liga betreut, allerdings bereits „im Herrenbereich im Training hereinschnuppern lassen, damit sie dort erste Erfahrungen sammeln können“. boh

SC Rote Erde Hamm: Berg – Jäger, Kimbel, Kirschner, Janzen, Schumacher, Unger, Mantei, Ilic, Fogler, Burgardt, Wirtz, Giesen, Shinkarev, Azhaf

"Wir können nur gewinnen"


DM-Endrunde: Rote Erde-u14 will Sensation schaffen

28.10.2021: U-14 „Der Druck liegt bei den anderen“ - so jedenfalls sieht es Trainer Carsten Berg. Die U-14 des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 hat – für viele überraschend – den Sprung zur Endrunde der Deutschen Meisterschaft geschafft, die am Wochenende in Potsdam ausgetragen wird. In Sachen Sensationen hat der Hammer Nachwuchs jedoch noch nicht genug. „Wir werden alles geben, um jetzt auch noch irgendwie eine Medaille zu holen“, kündigt Berg an, der „voller Vorfreude“ zum Turnier fährt. „Wir können nur gewinnen“, versichert er.

Denn die Saison sei schon jetzt „ein Riesenerfolg“. Und in der Rolle des Außenseiters soll diese nun noch den krönenden Abschluss bekommen. Vielleicht schon durch einen Sieg im ersten Spiel am Sonnabend gegen den SV Cannstatt. Der hat sich in den vergangenen Jahren Stück für Stück zurück in die Spitze des deutschen Jugendwasserballs gearbeitet. Eine Entwicklung, die auch die Handschrift eines Ex-Hammers trägt. Djordje Milojkovic ist Nachwuchstrainer bei dem Verein. In der 2. Liga hatte der Serbe für die damalige Startgemeinschaft SGW Rote Erde/Brambauer die Badehose geschnürt. „Ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit – und wir freuen uns auch, ihn wiederzusehen“, sagt Berg.

Schon lange absolute Spitze in Deutschland sind die weiteren Kontrahenten, Gastgeber OSC Potsdam und die White Sharks Hannover. „Die haben als Leistungszentren einfach völlig andere Bedingungen“, berichtet Berg. Gegen die Sharks sieht der Hammer Trainer dennoch eine Chance. „Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen, ist vieles möglich“, sagt er. Hannover ist Gegner der Hammer am Sonntag.

Gegen Potsdam am Samstagabend gibt es aber wohl nicht viel zu holen. „Die sind auch gegenüber den anderen Teams der absolute Topfavorit des Turniers“, sagt Berg. Die Extraklasse der Brandenburger bekamen die Hammer bereits in der Zwischenrunde zu spüren. Dort hatte der OSC mit 21:4 die Nase vorn.

Berg hofft, dass seine Mannschaft mental „mit einer gewissen Gelassenheit“ ins Turnier gehen wird. „Wenn wir dann wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde kämpfen, ist vieles möglich“, so der Rote Erde-Coach, dessen Truppe sich noch einmal intensiv mit Trainingsspielen auf das Wochenende der Entscheidung vorbereitet hat, unter anderem mit Spielen gegen die dritte Mannschaft und die U-18 des Vereins. boh

"Leistungen auch unter Druck beweisen"

Vor Aachen-Heimspiel: Coach warnt vor zu viel Euphorie

21.10.2021: 2. Liga West In Lünen gab es für die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 meist nicht viel zu holen. Kleine Halle, hitzige Stimmung – meist ging es nach der Partie mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause. Ganz anders zuletzt. Mit 23:11 entschied die Mannschaft von Carsten Berg das Auswärtsspiel vor zwei Wochen für sich. Doch vor dem am Montag (20.30 Uhr) anstehenden Heimspiel in der Sommerrunde der 2. Liga gegen den Aachener SV warnt der Trainer vor zu viel Euphorie.

„Natürlich ist das ein schönes Gefühl, dass es aktuell so gut läuft bei uns. Bisher ging es allerdings noch um nichts. Dass wir solche Leistungen auch unter Druck bringen können, müssen wir erst noch beweisen“, sagt Berg.

Die Gelegenheit wird auch die Partie gegen den Aachener SV nicht bieten. Die Sommerrunde wurde nach der langen Corona-Pause eingerichtet, um die Zeit bis zum Zweitligastart zu überbrücken. Die Partien haben eher den Wert von Trainingsspielen. Aufstieg und Abstieg spielen keine Rolle. Gleichwohl ist Berg froh, dass diese Möglichkeit geschaffen wurde. „Sonst wäre es wirklich ganz schwierig gewesen, die Spannung über so einen langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Und es ist ja auch eine willkommene Abwechslung, gegen starke Mannschaften spielen zu können, anstatt immer nur unter uns zu trainieren“, so der Coach der Hammer Wasserballer, die bisher keinen Punktverlust verkraften mussten.

Dass es für den SC Rote Erde jedoch nicht nur aus Zufall so gut läuft, weiß auch Berg. Durch die Neuzugänge Vitor Pavicic-Capucho, Simon Brinkmann und Colin Hess hat der Kader nicht nur an Breite, sondern auch an Qualität gewonnen. Das brachte auch für den Rest der Truppe nach Jahren harten Abstiegskampfes neue Motivation mit sich.

Mit Aachen kommt nun ein weiterer Prüfstein ins Maximare. „Die gehören für mich ganz klar zu den top vier bis fünf Mannschaften in der 2. Liga“, sagt Berg. Schwimmerisch und körperlich stark sei der Gegner, verfüge über eine gute Kondition und noch dazu einige starke Einzelkönner. Das spiegelte sich auch in den bisherigen Ergebnissen wieder. 6:4 Punkte haben die Aachener auf ihrem Konto. Niederlagen kassierten sie nur gegen Topfavorit Bochum sowie auswärts bei der heimstarken SGW Solingen/Wuppertal.

„Natürlich wollen wir wieder gewinnen“, sagt Trainer Berg. Schließlich sei das „immer gut für die Motivation. Die Zeit, in der Siege wirklich zählen, kommt allerdings erst noch“. Für Mitte Januar ist der offizielle Start der 2. Liga geplant. „Die heiße Phase der Vorbereitung hat noch nicht einmal begonnen“, kündigt der Coach an. Das ist wohl auch als Ansage an seine Mannschaft zu verstehen, weiterhin so gut mitzuziehen. Damit auch die echte zweite Liga noch Anlass für Euphorie bietet. boh

Rote Erde-U14 fährt zur DM-Endrunde!


Siege gegen Krefeld und Spandau sichern Finalturnier

17.10.2021: U-14 Rote Erde-Trainer Carsten Berg hat ein Problem. Ein Luxusproblem, um genau zu sein. Ihm gehen langsam die Superlative für die Leistungen seiner Schützlinge aus. Monatelang konnten diese wegen der Corona-Pandemie kein Training absolvieren. Während die meisten Gegner schon im Februar wieder ins Wasser durften, weil sie den offiziellen Status eines Leistungsstützpunktes oder zumindest einen davon in der Nähe hatten, konnten die Hammer ihre ersten Einheiten erst im Sommer absolvieren. Umso größer ist nun die Begeisterung darüber, dass die U-14 des SC Rote Erde am Wochenende in Potsdam dennoch den Sprung zur Endrunde der Deutschen Meisterschaft schaffte.

Damit gehört das Team schon jetzt bundesweit zu den vier besten seiner Altersklasse. „Was diese Mannschaft geleistet hat, ist einfach phänomenal“, schwärmt Berg, der die Truppe zusammen mit Mathias Brinkmann betreut. „Wir haben wirklich das Optimum rausgeholt. Ich bin schon jetzt absolut stolz auf das, was das Team geleistet hat“, lobt Berg.

Dabei verlief der Start in die Deutsche Zwischenrunde noch zäh. Im Auftaktspiel am Samstag ging es für die Hammer gegen West-Konkurrent Krefeld 72, den die Mannschaft bereits beim NRW-Qualifikationsturnier hinter sich gelassen hatte. Zwar stand die Defensive sicher – und sie konnte sich auch auf Schlussmann und Kapitän Justus Berg verlassen. Im Angriff lief in den ersten beiden Vierteln jedoch nicht viel zusammen. Beim Halbzeitseitenwechsel lagen die Hammer nur knapp mit 2:1 vorn.

Danach fanden diese jedoch besser ins Spiel. „Wir waren am Anfang sicher auch noch etwas nervös“, vermutet Berg. Ab dem dritten Abschnitt nahm seine Mannschaft allerdings das Heft in die Hand, setzte sich – Tor für Tor – vom Gegner ab und fuhr am Ende noch einen klaren 6:1-Erfolg ein.

Ihr Meisterstück lieferte diese im zweiten Spiel am Samstag gegen den klangvollsten Namen im Feld ab, den Nachwuchs von Bundesliga-Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin. Zumindest bei der U-14 war dieser am Wochenende chancenlos gegen den SC Rote Erde. Die Hammer schockten den Gegner mit einem Blitzstart, lagen zur Halbzeit schon mit 9:1 vorn. In Gefahr war der 13:6-Sieg zu keinem Zeitpunkt der Partie. Für Coach Berg „das beste Spiel, was diese Mannschaft jemals absolviert hat“.

Die Freude trübte auch die klare 4:21-Niederlage gegen Gastgeber OSC Potsdam am Sonntag nicht. Sie war einkalkuliert. „Die sind einfach nicht zu schlagen und sicher der absolute Favorit auf den Titel“, sagt Berg.

Um den geht es bereits in zwei Wochen, abermals in Potsdam. Der SC Rote Erde hatte sich zwar auch für die Ausrichtung der DM-Endrunde beworben, allerdings keinen Zuschlag bekommen. Die weiteren Gegner dort werden der SV Cannstatt sowie die White Sharks Hannover sein. „Wir sind auf dem Turnier sicher der absolute Außenseiter sein. Aber wir werden alles dafür tun, mindestens eine Mannschaft hinter uns zu lassen und eine Medaille zu holen“, kündigt Berg an. Sollte das klappen, werden dem Coach wohl endgültig die Superlative ausgehen. boh

SC Rote Erde Hamm: Berg – Jäger, Kimbel, Kirschner, Janzen, Schumacher, Unger, Manthei, Ilic, Fogler, Balaban, Burgardt, Giesen, Azhaf, Shinkarev

Zweikampferfahrungen im kleinen Becken?

Sommerliga: Freitag tritt der SC Rote Erde in Lünen an

06.10.2021: 2. Liga Spiele gegen den SV Lünen waren für die Wasserballer des SC Rote Erde Hamm im TuS 59 in der Vergangenheit regelmäßig eine emotionale Sache. Die beiden Südwestfalen-Konkurrenten lieferten sich in der 2. Liga oft hitzige Duelle. Nach langer Corona-Pause treffen die beiden Teams am Freitag (8. Oktober, 20.30 Uhr) erstmals wieder aufeinander. Ein Auswärtsspiel für die Hammer. „Ich rechne mit einem sehr körperlichen Spiel“, sagt Rote Erde-Trainer Carsten Berg.

Das liegt weniger an der Rivalität. Berg jedenfalls hofft, dass die Gemüter in der Partie, die eher den Charakter eines Freundschaftsspiel hat, nicht überhitzen. Eine besondere Herausforderung sieht der Hammer Trainer allerdings in dem Becken, in dem das Spiel ausgetragen wird. Denn das Spielfeld im Lippe Bad in Lünen ist nur 25 Meter lang, üblich sind eigentlich 33 Meter. Die selbe Anzahl an Spielern bei weniger Platz - „das bedeutet automatisch eine höhere Intensität und mehr Zweikämpfe. Die acht Meter machen einen Riesenunterschied“, weiß Berg.

Er rechnet mit einem „körperlich hartem Pressspiel“. Der Hammer Trainer sieht in den ungewohnten Bedingungen jedoch auch eine Chance. „Gerade für unsere jungen Spieler ist das eine Möglichkeit, sich zu beweisen. Es wird ganz besonders auf Handlungsschnelligkeit ankommen. Denn im kleinen Becken bleibt weniger Zeit, Entscheidungen zu treffen. Das ist wirklich eine gute Gelegenheit, weiter zu lernen“, erklärt Berg.

In den vergangenen Begegnungen hatte seine Truppe vor allem durch ein schnelles Konterspiel punkten können. Gegen die SGW Solingen/Wuppertal hatten sich die Hammer damit einen fast uneinholbaren Vorsprung erarbeitet. Schwieriger wurde es, als der Gegner das Spiel gezielt langsamer machte. „Es wird auch darauf ankommen, dass wir schnell von der Verteidigung auf Angriff umschalten. Dann können wir uns vor dem gegnerischen Tor auch im kleineren Becken Überzahlsituationen herausspielen“, erklärt Coach Berg.

Ihm werden allerdings ein paar wichtige Akteure in Lünen fehlen. Stammtorwart Felix Bartels sowie Justus Theismann, Stephan Kersting, Thomas Batt und Sören Kohle fehlen aus beruflichen oder privaten Gründen. „Wir bekommen trotzdem eine gute Truppe zusammen. Wir sind froh, dass wir vor den Herbstferien nochmal so einen hochwertigen Test haben“, sagt Berg.

Seine Mannschaft hat in der Sommerrunde der 2. Liga zurzeit noch eine weiße Weste, allerdings erst zwei Spiele absolviert. Der dritte Sieg kam am grünen Tisch zustande, weil Bayer Uerdingen II sein Team zurückgezogen hatte. Lünen steht mit 4:6 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Die drei Niederlagen fielen jedoch jeweils sehr knapp aus. Gegen Solingen/Wuppertal und Aachen verlor der SV nur mit jeweils einem Tor, gegen Favorit Blau-Weiß Bochum mit 10:11. boh